Das nachhaltige Auffüllen von Falten durch Eigenfett bezeichnet man als Lipotransfer. Die Eigenfetttransplantation ist vor allem zum Aufbau von tieferen Falten geeignet und erzielt ein sehr natürlich aussehendes Ergebnis. So lassen sich Wangen, Lippen oder auch Handrücken effektiv in ihrer Anmutung verbessern. Auch eine Brustvergrößerung ist mit Eigenfett möglich. Gerade der Abbau des Wangenfetts ist im Alter charakteristisch, herabhängende Mundwinkel oft die Folge. Der Aufbau dieses Bereichs mit Eigenfett führt zu einer deutlichen Verjüngung, das Gewebe wirkt straffer und agiler. Ihr Gesicht gewinnt an gesundem Volumen. Das Verfahren stellt daher eine gute Alternative zu Fillern wie der Hyaluronsäure dar. Ihr großer Vorteil: Das eigene Fett wird vom Körper sehr gut vertragen.
Das Eigenfett wird aus dem Unterbauch, den Oberschenkeln oder dem Gesäß entnommen, also Regionen, in denen genügen Fettzellen vorhanden sind. Sie erhalten eine örtliche Betäubung, um den Vorgang so angenehm wie möglich zu machen. Das Fett wird unmittelbar nach der Entnahme in einem besonderen Verfahren aufbereitet. Ziel ist es, möglichst viele Fettzellen am Leben zu erhalten, damit diese in der Haut dauerhaft einwachsen können. Anschließend werden die Zellen in mehrere Haut- und Unterhautschichten infiltriert. Durch den Einsatz ausschließlich körpereigener Substanzen ohne Zusatz von synthetischen Stoffen ist das Verfahren sehr gut verträglich und verursacht im Regelfall keine Allergien oder Abstoßungsreaktionen. Das Eigenfettgewebe wird nur sehr langsam abgebaut, das gewünschte Ergebnis bleibt also lang bestehen. Durch eine körpereigene Stammzellenanreicherung können weitere zusätzliche Effekte erzielt werden, die sich positiv auf ihre Haut und Ihren Gesichtsausdruck auswirken.
Die ambulante Behandlung in örtlicher Betäubung dauert eine halbe bis eine Stunde, gesellschaftsfähig sind Sie für gewöhnlich nach ein bis zwei Wochen. Um die behandelten Bereiche zu schützen, wird ein Verband angelegt. Sie sollten nach dem Eingriff zudem Anstrengungen in Form von Sport vermeiden, ebenso ausgedehnte Sonnenbäder oder Solariumsbesuche.
Nach einer Eigenfetttransplantation kann es zu Entzündungen kommen, dies ist aber nur selten der Fall. Auch kann der behandelnde Arzt keine Garantie dafür geben, dass die Eigenfettzellen vom Körper vollständig angenommen oder in die Blut- und Sauerstoffversorgung integriert werden. Vor allem bei Rauchern können Komplikationen bei der Wundheilung auftreten. Vorab sollte daher immer ein ausführliches Beratungsgespräch stehen, das mit einer Fachärztin oder einem Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie geführt werden sollte.
Stellen Sie Ihre Fragen, besichtigen Sie die von Ihnen ins Auge gefasste
Klinik und lassen Sie sich die medizinischen Vorgänge erläutern.
Achten Sie auch auf Ihre korrekte Nachsorge. Kontrollen sind für
einen langfristigen Behandlungserfolg stets zu empfehlen. Bei einer
optimal durchgeführten Eigenfetttransfusion bleibt das Ergebnis
bis zu mehreren Jahren erhalten.
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