Botulinumtoxin ist ein Sammelbegriff für mehrere sehr ähnliche neurotoxische Proteine und als Wirkstoff bestens erforscht. Geläufig ist vor allem der Handelsname Botox. Beim Einsatz in der plastischen und ästhetischen Chirurgie wird eine hochverdünnte Lösung dieses Nervengifts eingesetzt. Die Wirksamkeit ist relativ einfach: Durch eine Botox-Injektion werden die Impulse zwischen Nerven und Muskeln blockiert und so negative Muskelkontraktionen gehemmt. Die Muskeln entspannen und die Tiefe der Falten wird verringert. Im besten Fall wird das Gesicht in den behandelten Bereichen gänzlich faltenfrei. Andere unterspritzte Substanzen wie beispielsweise Hyaluronsäure, werden durch den Botox-Einsatz im Regelfall langsamer abgebaut und die gewünschte Wirkung hält so länger an.
Von einer erfahrenen Ärztin oder einem erfahrenen Arzt eingesetzt, ist das Mittel sicher, effizient und sehr wirksam. Stirnfalten, Blintzelfältchen um die Augen oder die Zornesfalte können mit Botulinumtoxin erfolgreich behandelt werden. Zudem wird der Alterungsprozess nachweislich verlangsamt. Kurz gesagt: Ihr Gesicht sieht wieder harmonischer und entspannter aus. Die Wirkung ist jedoch auch abhängig davon, wie lang die Falte bereits existiert und wie ausgeprägt sie ist sowie von der vorhandenen Muskelkraft.
Botulinumtoxin wird während der kurzen Behandlung in die betroffenen Gesichtspartien mit einer sehr feinen Nadel injiziert. Der gewünschte Effekt tritt meist nach fünf Tagen ein. Sie können aber schnell nach dem Eingriff Ihren gewohnten Tagesablauf wieder aufnehmen. Nach drei bis vier Monaten lässt die Wirkung nach. Eine Folgebehandlung ist problemlos möglich und die Behandlungsintervalle verlängern sich mit der Zeit.
Entscheidend bei der Behandlung mit Botulinumtoxin ist es, Ihren individuellen Gesichtsausdruck und Ihren Wirkungswunsch zu berücksichtigen und diesen nicht zu gefährden. Daher sollte Botox nur sehr gezielt und nur von erfahrenen Ärzten eingesetzt werden. Bei unsachgemäßem Umgang, kann das Präparat auch andere Gesichtspartien lähmen und so zu einer starren Gesichtsmimik führen, wie man sie bei manchen prominenten Personen schon gesehen hat.
Über die Risiken und Nebenwirkungen sollten Sie vor dem Eingriff mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ausführlich sprechen. Kopfschmerzen oder Rötungen an der Einstichstelle sind unbedenklich und vergehen schnell. Auch können Übelkeit oder Taubheitsgefühle auftreten. Bei der Behandlung der Zornesfalze kann es in Ausnahmefällen aber auch zu einem vorübergehenden leichten Absacken der inneren Augenbrauen oder Schwellungen in den Augenwinkeln kommen. So können sich die Fältchen über den seitlichen Augenbrauen sogar verstärken oder erst entstehen.
Vor der Behandlung sollten Sie daher ein ausführliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt Ihres Vertrauens führen und gemeinsam klären, ob diese Behandlung in Ihrem individuellen Fall die richtige ist. In jedem Fall sollten Sie Abstand nehmen, von so genannten Botox-Parties, die vermeintlich kostengünstige Behandlungen versprechen. Nur erfahrene Fachleute sollten diesen Wirkstoff einsetzen und Sie damit behandeln. Gehen Sie kein Risiko ein und kontaktieren Sie nur vertrauensvolle Ärztinnen und Ärzte.
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